Kräuterwanderungen – kleine, feine Wege zu Verbindung und Wissen
Heute verspüre ich den starken Impuls, endlich einen Blog über meine Kräuterwanderungen zu schreiben.
Ich liebe es, in der Natur zu sein – mich mit mir selbst und den Wildkräutern zu verbinden. Es erfüllt mich mit großer Freude, dass sich immer mehr Menschen, vor allem Frauen, aber auch einige Männer, für die Pflanzenwelt interessieren. Sie möchten nicht nur die Kräuter schmecken, sondern auch ihre Wirkung kennenlernen. Dieses Wissen weiterzugeben, ist mir ein Herzensanliegen.
Am liebsten führe ich kleine, feine Gruppen durch die Natur. Große Gruppen fühlen sich für mich oft wie eine Bühne an, auf der ich unterhalten soll – das ist nicht mein Weg. Ich wünsche mir, dass meine Teilnehmer*innen nach einer Wanderung motiviert sind, selbstständig Kräuter zu sammeln und sie ganz selbstverständlich im Alltag zu nutzen.
Begegnung mit D. – eine ganz besondere Tour
Im Rahmen meiner Ausbildung zur Hospizbegleiterin lernte ich D. kennen. Sie wollte unbedingt eine Kräuterwanderung mit mir machen. Doch im Winter ist das für Anfänger nicht ganz so angenehm – trotzdem fragte sie mich bei jedem Treffen geduldig nach einem Termin. Anfang April war es dann endlich so weit: Wir trafen uns in ihrem liebevoll gepflegten Schrebergarten.
Ich finde es immer besonders stimmig, die Wanderungen in der unmittelbaren Umgebung der Teilnehmenden zu machen. So fällt es ihnen später leichter, sich zu orientieren und wiederzufinden, wo sie welche Kräuter entdeckt haben.
D. brachte noch eine Freundin mit, die ebenfalls neugierig auf die Welt der Wildkräuter war – das machte mir die Gestaltung der Tour noch leichter.
Kleine Schätze am Wegesrand
Schon im Garten fanden wir eine Vielzahl an Schätzen:
Löwenzahn, Gänseblümchen, Sauerampfer, Schnittlauch, Gundermann, Labkraut, Giersch, Wiesenschaumkraut, Lugenkraut, Brennnessel, Knoblauchsrauke, Rotklee, Goldnessel, Spitzwegerich, Weißdorn und sogar Bärlauch.
Ein kleiner Spaziergang in die Umgebung rundete die Tour ab – und bescherte uns noch einige zusätzliche Kräuter.
Eine köstliche Überraschung
Zurück im Garten dann die Überraschung: Ich erzählte den beiden Frauen, dass wir nun gemeinsam ein Wildkräutermenü kochen würden. D. wusste zwar im Vorfeld davon, rechnete aber eher mit einem kleinen Snack – nicht mit einem vollständigen Menü.
Dann noch eine weitere Überraschung: Zwei Mitbewohner warteten bereits im Gartenhäuschen. Kein Problem – wir hatten genug gesammelt, es würde für fünf Personen reichen.
Zubereitung mit allen Sinnen
Das Lungenkraut nutzten wir für einen Tee. D. und ihre Freundin breiteten die gesammelten Kräuter sorgfältig auf einem Tuch aus und sortierten alles noch einmal.
Schon beim Sammeln ist es mir wichtig, dass wir die Pflanzen mit allen Sinnen wahrnehmen – anschauen, riechen, schmecken. Das fördert das Wiedererkennen enorm.
Nach dem Sortieren schnitten die beiden Frauen die Kräuter für einen frischen Wildkräutersalat. Ich hatte ein passendes Dressing und einige weitere Zutaten in meiner geliebten Outdoorküche dabei. Auch Pellkartoffeln und Bärlauchquark hatte ich vorbereitet – eine wunderbare Grundlage.
Als weiteres Highlight packte ich meinen kleinen Gasgrill aus, erhitzte eine Pfanne und briet darin Brennnesseln und Giersch an, mit etwas Öl, Salz und Pfeffer – und fertig war unser Wildkräutermenü, mit dem niemand gerechnet hatte.
Und tatsächlich: Es reichte für alle fünf – ein kleines Wunder, das wir gemeinsam genießen konnten.
Ein Tag, der bleibt
Ein gelungener Tag neigte sich dem Ende zu – voller Freude, Erkenntnisse, Begegnungen und Geschmack.
Wenn du auch in die Welt der Wildkräuter eintauchen möchtest, melde dich gerne bei mir.
Ich freue mich auf viele weitere kleine, feine Touren – vielleicht auch mit dir?
Denn meine Kräuterwanderungen sind keine klassischen Führungen – sie sind Einladungen zum Lauschen, Berühren, Schmecken, Staunen.
Wenn dich das ruft, bist du herzlich willkommen.
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